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Fotos: Schuhmacher Edgar

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Der Igel

Gesehen am 11.10.2025 im Weingarten ( Eiken )

Aktuell sind vier Igel aktiv


Grünfrösche

Grünfrösche sind eine Gruppe von echten Fröschen aus der Gattung Pelophylax (früher: Teil der Gattung Rana). Sie werden auch Wasserfrösche genannt, weil sie meist in oder nahe an Gewässern leben.
Hier ist eine Übersicht:
Allgemeines
Wissenschaftliche Gattung: Pelophylax
Familie: Echte Frösche (Ranidae)
Verbreitung: Ganz Europa, Teile Asiens und Nordafrikas
Lebensraum: Teiche, Seen, langsam fließende Bäche, Gräben
Typische Arten in Mitteleuropa
In Mitteleuropa unterscheidet man drei häufige „Grünfrösche“:
1. Kleiner Wasserfrosch (Pelophylax lessonae)
Relativ klein (bis 7 cm)
Lebt oft in kleinen, warmen Tümpeln
„Quak“-Ruf, eher leise
2. Seefrosch (Pelophylax ridibundus)
Größter heimischer Frosch (bis 12 cm)
Lebt an größeren Gewässern
Lautes, tiefes „Lachen“ als Ruf
3. Teichfrosch (Pelophylax kl. esculentus)
Hybrid aus den beiden oben genannten Arten
Kommt sehr häufig vor
Mittelgroß, sehr anpassungsfähig
Besonderheit: Hybridogenese
Der Teichfrosch (Pelophylax kl. esculentus) ist kein eigene Art im klassischen Sinn, sondern ein Hybrid aus Seefrosch und Kleinem Wasserfrosch.
Er kann sich trotzdem fortpflanzen – aber auf ungewöhnliche Weise (Hybridogenese), bei der er das Erbgut eines Elternteils weitergibt und das andere verwirft.
Aussehen
Grünliche bis olivfarbene Haut mit dunklen Flecken
Oft ein heller Rückenstreifen
Schwimmhäute zwischen den Zehen
Männchen mit Schallblasen (zum Quaken) an den Mundwinkeln
Lebensweise
Sehr ans Wasser gebunden
Ernähren sich von Insekten, Würmern, kleinen Wirbellosen
Überwintern in Schlammlöchern oder am Gewässergrund
Laichen im Frühjahr; Kaulquappen brauchen mehrere Wochen bis Monate zur Metamorphose

Teichfrosch

Das Eichhörnchen


Die Mittelmeermöwe (Larus michahellis)

Die Mittelmeermöwe (Larus michahellis) ist eine große Möwenart aus der Familie der Laridae. Sie ist eng verwandt mit der Silbermöwe, wird aber als eigene Art betrachtet. Hier sind die wichtigsten Merkmale und Informationen über sie:
Allgemeine Merkmale
Größe: Etwa 55–67 cm Körperlänge, Flügelspannweite 130–155 cm
Gewicht: 800–1.300 g
Aussehen:
Oberseite hellgrau
Kopf, Hals, Brust und Bauch weiß
Beine gelb (Unterscheidungsmerkmal zur Silbermöwe mit rosa Beinen)
Schnabel gelb mit rotem Fleck an der Spitze
Augen meist hellgelb mit rotem Augenring
Verbreitung
Ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet (Spanien, Italien, Griechenland, Nordafrika, Türkei).
In den letzten Jahrzehnten hat sie sich nach Norden ausgebreitet, z. B. nach Südfrankreich, in die Schweiz und bis nach Mitteleuropa, auch in Deutschland (v. a. Bodensee, Oberrhein, Nordseeküste).
Lebensraum
Küsten, Inseln und Häfen
Inzwischen auch Binnengewässer und Städte (Dächer, Müllplätze)
Brütet oft in Kolonien
Nahrung
Allesfresser: Fische, Kleintiere, Abfälle, Aas
Sehr anpassungsfähig – nutzt häufig menschliche Abfälle als Nahrungsquelle
Brutverhalten
Brutzeit: März–Juli
Nest: Flache Mulde aus Pflanzenmaterial, oft am Boden oder auf Dächern
Gelege: 2–3 Eier
Beide Eltern brüten etwa 27 Tage
Verwechslungsgefahr
Silbermöwe (Larus argentatus): Ähnlich groß, aber rosafarbene Beine
Steppenmöwe (Larus cachinnans): Schlanker gebaut, längerer Schnabel.


Rosaflamingos (Phoenicopterus roseus) am Klingnauer Stausee

Gesehen am 27.09.2025 ( Seit 05.09.2025 am Stausee Klingnau )

Es handelt sich um etwa 20 junge Rosaflamingos (Phoenicopterus roseus), die sich derzeit am Klingnauer Stausee im Kanton Aargau aufhalten.
Diese Sichtung ist eine seltene Ausnahme, da Flamingos in der Schweiz außerhalb von Zoos normalerweise nicht zu sehen sind.
Die Tiere sind jung, daher noch nicht in der typischen rosa Farbe.
Mögliche Herkunft und Route
Vermutlich stammen sie aus Südfrankreich, aus dem Gebiet der Camargue.
Vor ihrer Ankunft wurden sie auch bereits am Genfersee beobachtet. Einige der Flamingos sind weitergezogen, andere haben am Klingnauer Stausee einen (Zwischen-)Stopp eingelegt.
Ungewisse Dauer & Beobachtungstipps
Wie lange sie bleiben, ist offen — könnte nur wenige Tage sein oder auch einige Wochen.
Wer sie sehen will: Am besten das BirdLife-Naturzentrum Klingnauer Stausee kontaktieren (über ihre Webseite), um aktuelle Informationen zu bekommen, z. B. wo die Flamingos gerade sind.
Die Tiere brauchen flaches Wasser und genügend Kleintiere (Insekten, Larven etc.), um zu finden, was sie fressen. Klingnauer Stausee erfüllt offenbar diese Bedingungen momentan.


Der Kampfläufer (Calidris pugnax

Allgemeines
Ordnung: Schnepfenvögel (Charadriiformes)
Familie: Schnepfenvögel (Scolopacidae)
Wissenschaftlicher Name: Calidris pugnax (früher Philomachus pugnax)
Verbreitung: Brutgebiete in Feuchtwiesen und Mooren Nord- und Osteuropas bis nach Sibirien.
Überwinterung hauptsächlich in Afrika (z. B. Sahelzone) sowie Südasien.
Besonderheiten
Geschlechtsdimorphismus:
Die Männchen sind während der Balz spektakulär gefärbt und tragen auffällige „Kragenfedern“ und Federohren.
Weibchen („Reeves“ genannt) sind wesentlich kleiner und unscheinbarer gefärbt.
Balzverhalten:
Männchen versammeln sich auf Balzarenen. Dort liefern sie Scheinkämpfe gegeneinander, um Weibchen zu beeindrucken.
Das deutsche Wort „Kampfläufer“ leitet sich genau von diesem Verhalten ab.
Nahrung:
Würmer, Insekten, kleine Krebstiere, teils auch Samen.
Zugvogel:
Sehr langer Zug – teilweise über 10.000 km in die Winterquartiere.
In Mitteleuropa sind sie heute seltene Brutvögel, aber auf dem Durchzug noch zu beobachten.
Schutzstatus:
Der Kampfläufer gilt in Mitteleuropa als stark gefährdet, vor allem durch Lebensraumverlust (Trockenlegung von Feuchtwiesen, Landwirtschaftsintensivierung).
International ist er nach IUCN aber nur als „nicht gefährdet“ (Least Concern) eingestuft, da er in nördlichen Regionen noch große Bestände hat.